Brandschutz für Kinder: Tipps für Eltern
Brandschutz für Kinder

 

Brandschutz für Kinder: Tipps für Eltern

Ob Kerze, Kaminfeuer oder Holzkohlegrill: Feuer fasziniert uns. Es kann aber auch gefährlich sein und großen Schaden anrichten. Damit es nicht dazu kommt, brauchen auch Kinder das erforderliche Wissen über den richtigen Umgang mit Feuer und über präventiven Brandschutz.

Unser Experte Michael Bals weiß, wie Eltern für Brandschutz im Kinderzimmer sorgen können. Außerdem hat er uns im Interview verraten, wie Brandschutz-Erziehung und -Aufklärung mit Kindern gelingt.

 

Wie können Eltern das Risiko eines Brandes im Kinderzimmer reduzieren?

In Kinderzimmern halten immer mehr elektrische Geräte Einzug. Das fängt schon bei den Kleinen mit der Toniebox an, die regelmäßig aufgeladen werden muss. Je mehr man solche Geräte und elektronische Deko verwendet, benötigt man Mehrfachstecker. Diese sind aus Kunststoff und daher bei einem Defekt sehr gefährlich. Wenn nämlich Kunststoff zu brennen beginnt, entstehen Blausäuredämpfe, die schon nach drei Atemzügen zu einer Rauchgasvergiftung führen können.

Elektrische Geräte im Kinderzimmer: Tipps zum Brandschutz

  • In Kinderzimmern halten immer mehr elektrische Geräte Einzug. Das fängt schon bei den Kleinen mit der Toniebox an, die regelmäßig aufgeladen werden muss. Je mehr man solche Geräte und elektronische Deko verwendet, benötigt man Mehrfachstecker. Diese sind aus Kunststoff und daher bei einem Defekt sehr gefährlich. Wenn nämlich Kunststoff zu brennen beginnt, entstehen Blausäuredämpfe, die schon nach drei Atemzügen zu einer Rauchgasvergiftung führen können.
  • Kein elektrisches Gerät sollte dauerhaft im Betrieb sein.
  • Während des Aufladens sollten sich die Geräte nicht im Bett oder unter einer Decke befinden.
  • Der Mehrfachstecker sollte mit einem Schalter ausgestattet sein, damit man ihn nachts, wenn das Kind schläft, ausschalten kann.
  • Auf keinen Fall sollten mehrere Mehrfachstecker hintereinander gesteckt werden.

Welche Rolle spielt das Spielzeug beim Brandschutz

Viele Spielsachen haben tatsächlich Brandpotential, doch ganz darauf zu verzichten ist schwierig. Die Eltern sollten aber darauf achten, dass es schwer entflammbar ist, vor allem wenn Batterien integriert sind. Die Spielsachen sollten auf jeden Fall das CE-Zeichen haben, auch Prüfsiegel wie das TÜV- oder VDE-Prüfzeichen sind sinnvoll.

 

Über unsere Expertin zum Herumklettern: Kira Bugislaus

Bals Brandschutz sorgt mit Seminaren sowie Materialen und Hilfsmitteln dafür, dass Kinder lernen können, was für den Brandschutz wichtig ist und wie sie sich im Notfall verhalten sollen. Das Ehepaar Bals hat dafür Brandschutzkoffer für unterschiedliche Altersgruppen sowie Rauchdemohäuser in verschiedenen Ausführungen entwickelt, die bei der Brandschutzerziehung und -aufklärung von zahlreichen Feuerwehren sowie in Schulen und Kindergärten im Einsatz sind.

Damit Kinder in der Boulderhalle zusammen mit ihren Freunden und Freundinnen sicher ihren Geburtstag feiern können, organisiert Kira mit ihrem Team passende Themengeburtstage mit Action, Spaß und Abenteuer.

Michael Bals ist Experte für Brandschutz-Erziehung von Kindern

 

 

 

 

 

 

 Michael Bals war früher Feuerwehrmann und schult seit 30 Jahren Feuerwehrmänner und -frauen sowie Personal in Kitas in der Brandschutzerziehung von Kindern.

Für den Fall, dass es doch im Kinderzimmer brennt: was sollte man präventiv tun

Rauchwarnmelder sind in Kinderzimmern bundesweit Pflicht; auch dann, wenn der Bewohner selbst der Haus- oder Wohnungs-Eigentümer ist. Es geht aber nicht um die Pflicht, sondern darum, dass diese notfalls Leben retten können. Eltern sollten daher unbedingt im Kinderzimmer einen Rauchwarnmelder anbringen. Wenn zum Beispiel das frühere Arbeitszimmer zum Kinderzimmer wird, kann man das leicht vergessen, was jedoch fatal sein kann.

Außerdem sind sogenannte Kinderfinder hilfeich. Das sind reflektierende Aufkleber, die man am Türstock zu einem Kinderzimmer auf der Höhe von circa 80 Zentimetern anbringt. Dank dieser “Kinderfinder“ sehen die Feuerwehrleute, wo ein Kinderzimmer ist und wo sie speziell nach einem Kind suchen müssen. Diese Aufkleber sind im Handel erhältlich, sie werden aber auch von mehreren Versicherungen online kostenlos angeboten.

Sollten Eltern von ihrem kleinen Kind alles fernhalten, was einen Brand verursachen kann?

Viele Eltern achten sehr darauf, Feuer von ihrem Kind fernzuhalten. Die Folge ist, dass es keine Erfahrungen sammelt. Auch im Kindergarten lernen es Kinder nicht mehr, mit Feuer umzugehen. Immer mehr Träger dieser Einrichtungen verbieten offenes Feuer in ihren Gebäuden. Das führt dann dazu, dass auf dem Geburtstagskuchen keine echten Kerzen mehr brennen, sondern das Kind batteriebetriebene Teelichter „auspustet“ – die Teelichter also während des Pustens ausgeknipst werden.

Werden einem Kind dieses Wissen und die Erfahrungen vorenthalten, kann ihm das zum Verhängnis werden. Es ist keine gute Idee, Streichhölzer oben auf einem Schrank aufzubewahren. Verbotenes hat ja einen besonderen Reiz für Kinder.

Wenn ein Kind heimlich zündelt, ist das viel gefährlicher, als wenn es zusammen mit Erwachsenen Feuer macht. Das Kind lernt dabei, wie man es richtig macht.

Tipps zum Brandschutz: gemeinsam mit dem Kind eine Kerze anzünden

Damit ein Kind den Umgang mit Feuer lernen kann, sollte man es miteinbeziehen, wenn man zum Beispiel Kerzen anzündet. Dabei kann man dem Kind zeigen:

  • Bevor man eine Kerze anzündet, muss diese fest auf einer nichtbrennbaren Unterlage stehen.
  • Wie zündet man ein Streichholz richtig an und pustet es wieder aus; nämlich so, dass die Flamme vom Körper wegführt. Ein benutztes Streichholz legt man nicht zurück in die Schachtel, sondern entsorgt es.
  • Auf Feuer muss man aufpassen. Während eine Kerze brennt, sollte man nicht aus dem Zimmer gehen.
  • Wer auf Nummer sicher gehen will, stellt für den Notfall ein Glas Wasser in Reichweite.

Wie spricht man mit Kindern über Feuer, ohne sie zu verängstigen?

Man kann Kindern sehr gut erklären, dass Feuer sowohl gefährlich als auch etwas Gutes ist. Kerzen, Grillen und viele andere Gelegenheiten eignen sich, um ihnen zu zeigen, dass Feuer zum Wohlfühlen beiträgt.

Damit kann man schon frühzeitig anfangen. Gemeinsam zu grillen macht schon drei- und vierjährigen Kindern Spaß und ist sinnvoll. Wenn das Kind nur am Tisch sitzt und die fertige Wurst serviert bekommt, lernt es nicht, dass man dafür Feuer braucht und wie man richtig damit umgeht.

Eltern können ihren Kindern auch vorführen, dass verschiedene Materialien unterschiedlich schnell zu brennen anfangen. So lernen sie, was schnell in Brand gerät und womit man besonders vorsichtig sein muss.

Eine Frau zeigt Kindern den Umgang mit Feuer beim Grillen

Was sollen Eltern ihrem Kind sagen, was es bei einem Brand tun muss?

Wenn man mit seinem Kind darüber spricht, wie es sich im Brandfall verhalten soll, sind drei Punkte wichtig:

  1. Bei einem Brand hat man wirklich keine Zeit; man muss sich schnell in Sicherheit bringen.
  2. Das Kind soll sofort den Eltern Bescheid geben, wenn es brennt oder etwas passiert ist.
  3. Falls es allein zuhause ist, soll es den Notruf 112 wählen. Wie man das richtig macht, kann man mit seinem Kind üben.

In Kinderzimmern halten immer mehr elektrische Geräte Einzug. Das fängt schon bei den Kleinen mit der Toniebox an, die regelmäßig aufgeladen werden muss. Je mehr man solche Geräte und elektronische Deko verwendet, benötigt man Mehrfachstecker. Diese sind aus Kunststoff und daher bei einem Defekt sehr gefährlich. Wenn nämlich Kunststoff zu brennen beginnt, entstehen Blausäuredämpfe, die schon nach drei Atemzügen zu einer Rauchgasvergiftung führen können.


Noch einfacher als die Notrufnummer 112 zu wählen, ist es den Notfallknopf oder die SOS-Taste des Verisure Alarmsystems zu drücken. Das Kind ist dann mit einer Fachkraft in der Notruf- und Serviceleitstelle verbunden, die alle persönlichen Notfallkontakte kennt und die erforderlichen Rettungskräfte herbeiruft. Die Fachkraft bleibt dann mit dem Kind solange in Kontakt, wie es nötig ist. Erfahren Sie, wie Verisure Ihr Zuhause schützt!
 

Wenn die Feuerwehr kommt: was sollen Eltern präventiv tun, damit sich das Kind nicht fürchtet?

Zu dem Thema Feuerwehr gibt es viele gute Kinderbücher, die sich Eltern gemeinsam mit dem Kind anschauen können.

Wenn die lokale Feuerwehr einen Tag der offenen Tür hat, sollten Eltern die Chance nutzen, mit ihrem Kind hinzugehen. Die Feuerwehrmänner und -frauen ziehen dann auch ihre Ausrüstung an, damit Kinder diese sehen und anfassen können. Häufig sind Kinder dann so davon fasziniert, dass sie alles wissen möchten.

Kind bei der Brandschutzerziehung lernt Notruf

Was ist Dir beim Brandschutz für Kinder besonders wichtig?

Kinder behüten zu wollen, indem man den Umgang mit Feuer vermeidet, ist der falsche Weg. Besser ist es, wenn sie den Umgang mit Gefahren lernen. Dafür sollten Eltern ihr Kind frühzeitig mit einbinden und ihm zeigen, wie man richtig mit Feuer umgeht.

Schulkindern führe ich auch vor, wann Feuer gefährlich werden kann. Dann halte ich brennendes Papier über einen Papierkorb und frage die Kinder, was passieren würde, wenn ich es loslasse. Ich habe noch nie gehört, dass nach einem meiner Seminare mit Kindern es bei einem von ihnen zuhause gebrannt hat.


Falls es bei Ihnen zuhause einmal brennt, möchten Sie sich und Ihre Kinder dann so gut wie möglich schützen? Zum Alarmsystem von Verisure gehören auch Rauchmelder, die untereinander kommunizieren. So erfahren Sie zum Beispiel, wenn es in Ihrem Wohnzimmer brennt, während Sie im Schlafzimmer sind.

Außerdem sind die Rauchwarnmelder mit der Notruf- und Serviceleitstelle von Verisure verbunden, die rund um die Uhr mit Profis besetzt ist. Diese reagieren bei einem Alarm sofort und rufen notfalls die Rettungskräfte.

Erfahren Sie, wie Verisure Ihr Zuhause schützt!
 

Sicher zuhause und unterwegs